Dreschmaschinenfest

Ende September  fand auf dem Betriebsgelände des Sägewerks Miller unser Dreschmaschinenfest statt. Mit diesem Fest war auch das fünfjährige Bestehen des Heimatkundlichen Vereins gefeiert worden. Nach Begrüßung durch Vorstandsmitglied Markus Lauber machten sich rund 30 interessierte Gäste mit Geschäftsführer Richard Miller auf einen Rundweg durch das Betriebsgelände des Sägewerks. In seinen Ausführungen gab Richard Miller einen sehr genauen Einblick in die Arbeitsabläufe der einzelnen Werkshallen. Von der Anlieferung des Rohstoffes Holz, über Verarbeitung, Fertigstellung und Versand des Fertigproduktes erklärte Miller auf dem einstündigen Rundgang alles Wissenswertes. Auch über die Holzverarbeitung in früheren Jahren und weiterer Nutzungen des Anwesens Miller gab der Geschäftsführer in seinem Vortrag Einblick. 1865 als Wassertriebwerk mit Hammermühle an der Rot erbaut, wurde 1880 das Sägewerk gegründet. Von 1885 bis heute fertigt die Fa. Miller Holzkisten für Firmen aus näherer und weiterer Umgebung auf dem Betriebsgelände.  Während des Rundgangs konnte eine Dreschmaschine aus dem Jahr 1922 begutachtet werden. Diese Dreschmaschine wurde vom Heimatkundlichen Verein aus dem Nachlass eines abgerissenen Bauerhaus gerettet und befindet sich seither im Besitz des Vereins. Nach der Betriebsbesichtigung präsentierte die Schwester von Richard Miller, Eva Hempfer, in einem Bildervortrag die Geschichte der Fa. Miller von der Gründung bis heute. Eva Hempfer hatte für ihre Lichtbildschau einmalige Bilder vom Bau des Sägewerks bis über Familienbilder über mehrere Generationen hinweg ausgesucht und detailgenau erklärt. Zu sehen waren  auch Bilder von Pferden gezogenen Holzwagen, beschwerlicher Handarbeit in früherer Zeit auf dem Betriebsgelände wie auch von einem Brand auf dem Sägewerk im Jahr 1983. Nach der Buchvorstellung des Bildbands „In und um Schwendi“ mit Bilder von Max Hammer, Walter Hammer und weiterer Bilder durch Frido Kurz bedankte sich Markus Lauber bei Richard Miller und Eva Hempfer für ihre Vorträge und bedachte beide dfür mit einem passenden Buchgeschenk.  Anschließend ließen die Gäste den Abend bei roter Wurst auf Wecken und Getränke ausklingen.

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